Immanuel Kant (Darstellung von ...) Kants naturtheoretische Begriffe (1747-1780) - Eine Datenbank zu ihren expliziten und impliziten Vernetzungen
 

Flüssigkeit (liquor) - Teil (Theil, pars)

Begriff:
Flüssigkeit (liquor)
Spezifikation 1:
Teil (Theil, pars)
Zitate:
Nachlaß XIV/316:04-07:
Festigkeit und Flüßigkeit. Letztere: Theile in derselben sind beweglich durch iede Kraft (gZ keine Reibung). Ohnangesehen des Zusammenhangs. Bestehen nicht aus festen Theilen. Denn der Druk wirkt nach allen Seiten gleich.

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Glossar:
Die Standardauffassung war seit Descartes, daß die kleinsten Teile einer Flüssigkeit feste Körper sind - vgl. z.B. zeitgenössisch Erxleben [1772] § 150. Für Kant widerspricht bereits das hydrostatische Phänomen, daß Flüssigkeiten waagerechte Oberflächen haben, der Annahme kleinster fester Teile von Flüssigkeiten (vgl. in (1786 Metaph. Anfangsgr.) die Allg. Anmerkung zur Dynamik (AA IV 528)). Dies Phänomen führt er bereits in (1755b De igne) prop. I (AA I 371 f.) an, wo er allerdings daraus schließt, daß die Teilchen in Äther schwimmen müssen, und die Frage offen läßt, ob die Teilchen selbst wie üblich als fest gedacht sind. Die dynamische Materieauffassung, die er seit (1756d Monad. phys.) vertritt, scheint die übliche Unterscheidung feste oder flüssige Partikel unanwendbar zu machen.
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Synonyme:
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Wissensgebiete:
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