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...weitergeleitet von [frigus] Kälte (frigus)
Begriff:
Kälte (frigus)
Zitate:
(1763b Neg. Größen) II/184:27-185:15:
Es ist z. E. eine berühmte Frage, ob die Kälte eine positive Ursache erheische, oder ob sie als ein Mangel schlechthin der Abwesenheit der Ursache der Wärme beizumessen sei. Ich halte mich, so weit es zu meinem Zwecke dient, hiebei ein wenig auf. Ohne Zweifel ist die Kälte selber nur eine Verneinung der Wärme, und es ist leicht einzusehen, daß sie an sich selbst auch ohne positiven Grund möglich sei. Eben so leicht ist es aber zu verstehen: daß sie auch von einer positiven Ursache herrühren könne und wirklich bisweilen daraus entspringe, was man auch für eine Meinung vom Ursprunge der Wärme annehmen mag. Man kennt keine absolute Kälte in der Natur, und wenn man von ihr redet, so versteht man sie nur vergleichungsweise. Nun stimmen Erfahrung | und Vernunftgründe zusammen, den Gedanken des berühmten v. Musschenbroeck zu bestätigen: daß die Erwärmung nicht in der innern Erschütterung, sondern in dem wirklichen Übergange des Elementarfeuers aus einer Materie in die andere bestehe, obgleich dieser Übergang vermuthlich mit einer innern Erschütterung begleitet sein mag, imgleichen diese erregte Erschütterung den Austritt des Elementarfeuers aus den Körpern befördert. Auf diesen Fuß, wenn das Feuerelement unter den Körpern in einem gewissen Raum im Gleichgewichte ist, so sind sie verhältnißweise gegen einander weder kalt noch warm. Ist dieses Gleichgewicht gehoben, so ist diejenige Materie, in die das Elementarfeuer übergeht, verhältnißweise gegen den Körper, der dadurch desselben beraubt wird, kalt, dieser dagegen heißt, in so fern er in jene Materie diese Wärme überläßt, in Ansehung derselben warm. Der Zustand in dieser Veränderung heißt bei jenem Erwärmung, bei diesem Erkältung, bis alles wiederum im Gleichgewichte ist. Berl. Physik (1775) XXIX1.1/083:18-20: Wärme und Kälte ist die Ursach des Spiels der treibenden Kraft. Wärme ist die innigliche Erschütterung der Theile der Materie in so ferne die Körper elastisch sind. - weniger Text
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