Immanuel Kant (Darstellung von ...) Kants naturtheoretische Begriffe (1747-1780) - Eine Datenbank zu ihren expliziten und impliziten Vernetzungen
 

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Gerinnen (coagulatio, coagulare)

Begriff:
Gerinnen (coagulatio, coagulare)
Zitate:
Nachlaß XIV/408:01-03:
Von der concretion, coagulation und congelation. 1. Durch Fällung, 2. durch […] Verminderung der Flüßigkeit, 3. durch Anziehung in gewisser direction (figurirt).
Glossar:
Gehler [PhW] II 457 f. führt aus, daß "Gerinnen" einerseits von den "Chymisten" zur Bezeichnung aller Operationen gebraucht werde, durch die eine flüssige Substanz in den festen Zustand überführt werde (vgl. z.B. Macquer [1778/d] I 801), andererseits aber doch gewöhnlicher Weise nur in besonderen Fällen wie beim Gerinnen von Blut etc. angewandt werde. Vgl. zum zeitgenössischen Sprachgebrauch hinsichtlich "coagulatio", "concretio" und "congelatio" auch Adickes [1925] 408 f. - Lewis W. Beck übersetzt die Stelle in (1755b De igne) AA I 382 mit "condense" (Kant [1755b/e/Beck] 41). Im opus postumum - vgl. z.B. AA XXI 477 - nimmt Kant an, daß der Übergang vom flüssigen zum festen Zustand stets als Kristallisation geschehe - vgl. dazu Adickes [1925] 367 ff. Die coagulatio scheint er dort als eine gestörte Kristallisation zu begreifen - z.B. AA XXII 275. Siehe Glossareintrag bei "fest / Concretion".
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